Ich wundere mich wieder mal wie "ruhig" die Welt (und Gold) bleibt, in Anbetracht aktueller finanzpolitischer Entwicklungen...
Oder halt - nein: Die Situation erklärt langsam aber sicher, wieso sich die Politik auf alles konzentriert - ausser um das Wohl resp. das Wesentliche für die eigene Bevölkerung. Es erklärt sich für mich plötzlich ganz vieles, wie z.B. eine ungenierte Kriegslüsternheit Deutschlands.
Nur so ein Müsterli aus D:
Morgen wird uns die EZB mit Zinsentscheiden beglücken - bei sich zunehmend abkühlender Wirtschaft- und galoppierendem Schuldendienst - bei allgemeiner Teuerung/Infla. Und dann wird man von Inflationswerten von 5.x % sprechen... und wie stringent man da jetzt wieder auf den Zielpfad der 2%-Infla zusteuert und blablabla. Und "man" wird das alles seelenruhig zur Kenntnis nehmen.
Für Otto Normalverbraucher (falls dieser rechnen kann) sieht das Bild alarmierend aus: in D gab es von 2020 bis jetzt ca. 15% Infla (offizielle Mess- und Kommunikationsmethode). Und dabei schlagen die gesteigert ausufernden Staatskosten und der sich verteuernde Schuldendienst noch gar nicht voll durch.
Und was macht die Politik? Sie macht, was man immer macht, wenn Geld fehlt: Holen. Man will die Spitzensteuersätze erhöhen. Natürlich nur "moderat" um 2 auf 44% für Einkommen über 62'809 Euro/Jahr... (und um 2 auf 47% ab steuerbaren Einkommen ab 30x'000)
Bin gespannt, wie "man" das einordnen wird: Nehmen wir Otto. Otto verdiente 2020 gleich viel wie heute, nämlich: brutto 62'800.
2020 hat er davon 36'424 ausbezahlt erhalten für Konsum (...mit 19% Mehrwertsteuer...)
2023 wird er noch 35'168 ausbezahlt erhalten - die aber Inflationsbereinigt nur noch 29'892 wert sind für Konsum (...mit 19% Mehrwertsteuer).
In 4 Jahren quasi also 6'531 weniger. (Am Rande: Das Durchschnnittseinkommen im April 2022 in D war: 4'105 Euro - also irgendwo bei 48-50'000 pro Jahr)
Sorry Leute - aber wir können ohne Wenn und Aber für D festhalten: DA braut sich ein komplettes Finanzdesaster an. Die Mittelschicht gehört in 2 Jahren zur Unterschicht. Und in politisch gewollter Einfältigkeit und D-typischer Gründlichkeit werden die Probleme gelöst werden: Geld wird geholt, wo es zu holen ist. Die Jagd auf alle, die ein paar Euro mehr haben - ist eröffnet!
Wenn wir zusätzlich wissen, dass in D Steuervergehen schärfer geahndet werden als Sexualvergehen... - dann sind die Alternativen zu (illegalem) Geld am Fiskus vorbeischleusen - für den Staat noch viel verreckter: Aus- und Abwandern von Arbeitsplätzen, Einkommen und Vermögen. Und grün-rot wirds unsozial finden, mit dem Finger auf "die Reichen" zeigen - und die Mehrwertsteuer anheben und kreativ werden beim Abschöpfen.
Kipp-Punkte beim Klima - davon sind die Zeitungen voll - und es ist Bullshit.
Kipp-Punkte bei "Finanzen" - davon steht nix in den Zeitungen - aber es ist Realität.
Ich bin sicher Gold wird zunehmend Freunde finden. In Bälde.
(Das tröte ich immer wieder, ich weiss. Aber langsam wird klar, dass die Politik definitiv in die Sackgasse eingebogen ist. Und zunehmend Gelder abknöpft unter dem Deckmantel der Solidarität - die Gelder sind eigentlich aber nix anderes als Kosten für eigene, politische Versäumnisse)
Natürlich ist D nur das Paradebeispiel... in CH stechen wir in ähnliche Richtung.