Kleiner Exkurs in die CH Politik...
Es gäbe ja so manches, das man aktuell unter dem Stichwort "Zeitenwende" auf politischer Ebene befürworten oder ablehnen kann, z.B. Neutralität, Nähe zu Nato, EU, und und und.
Eine dieser Zeitenwenden auf pol. Ebene in Bundesbern ist aber völlig unbeleuchtet, unkommentiert - und von einer wirtschaftlichen Tragweite, die m.E. über jeden EU-Beitritt (oder nicht) hinausgeht - m.E. mit Relevanz fürs Fundament von CH-Unternehmen resp. Unternehmen in der CH.
In Bundesbern ist mit 124 ja zu 67 nein im Nationalrat und 32 ja zu 8 nein im Ständerat das Filmgesetz angenommen worden. Offenbar also auch von Mehrheiten der "Mitte" und ü 50% der FDP. Runde 2/3 (der von uns gewählten Bundesberner!) befürworteten das Filmgesetz - die Argumente dafür und dawider sind in Medien und Abstimmungsbüchlein breitgeschlagen...nur das eine, den Kern betreffende Argument - das ist KEIN Thema.
Es finden es offenbar 2/3 der gesetzgebenden Politiker geil, privatwirtschaftlich geführten Unternehmen INHALTLICHE Vorgaben zu machen ... und ähhh... wir reden hier nicht von Dingen, die "ans Lebige" gehen! Ohne Not, soll der Filmindustrie vorgeschrieben werden, wieviel Kohle Sie für Zweck x abzuführen haben und wie Ihr Angebot auszusehen hat (30% Europ-Filme).
Merkt ihr was - die "Berner" Zeitenwende in unternehmerischen Belangen hat längst stattgefunden. Und niemanden juckts. Diskutiert wird, ob der Film dann besser oder schlechter wird. Ob das Abo dann teurer wird. Ohjemnie - es ist zu mind. 2/3 unserer Führung JEDER wirtschaftliche Verstand abhanden gekommen.
Dilbert