Immer eurusd mit eurchf vergleichen, jeglicher Versuch den Euro zu lupfen, ohne dass der eurchf das von alleine mitmacht, ist substanzlos.
Der eurchf müsste zumindest prozentual das gleiche machen, tut es aber nicht. Daher schaue ich dem Treiben gelassen zu. Aktuell wollen sie zwei Faktoren spielen, a) es gibt keine Zinsanhebung der FED und b) Griechenland sollte wieder kfr. eine "Lösung" präsentieren. Dass Griechenland eine "Lösung" präsentieren wird, ist hanebüchen, da es ausser einen Staatsbankrott und Abschreibungen gar keine andere Möglichkeiten mehr hat. GR wird NIE wieder wachsen können unter dem Joch des Euros und der Troika. Griechenland will man in der Eurozone halten, weil sonst ein Dominoeffekt befürchtet wird. Zurecht wie ich meine, denn dann kommen alle anderen maroden Staaten und das Experiment "Euro" ist am Ende, genauso wie die EU in der aktuellen Form. Aber auch das spielt keine Rolle, denn es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Laden komplett auseinander bricht. Leider sind die Menschen so konditioniert, dass sie letztendlich nur noch mit einem "Krieg" reagieren können und werden. Das Projekt "Euro" war nie dazu gedacht Europa Frieden zu bringen, es ist einzig und allein auferzwungen worden um die Menschen bis zum letzten Blutstropfen auszunehmen, ein modernes Feudalsystem also. Deswegen sind die Eurokraten so versessen kein einziges Euro-Land aus dem System zu entlassen. Es wird am Ende ganz böse ausgehen.
Egal, bis dahin spielen wir das Spiel.
Ich bleibe bei meiner Meinung, der Euro wird fallen, daher bleibe ich short.
Sollte der eurchf doch steigen, dann nur, weil vermutlich die SNB wieder reinpfuscht.
Update 14:25h: Das Letzte was die die EZB gebrauchen kann ist ein steigender Euro. Gerade die Euro-Abschwächung der letzten Monaten hat die Situation in Euroland ein wenig gelindert, vor allem in den maroden Club-Med-Ländern. Ein steigender Euro wäre nur wieder Gift für diese Länder. Klar, heutzutage will jedes Land eine schwächere Währung, wie man an den Aktionen der Zentralbanken sieht und deren Zinsen usw.
Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die EZB es zulassen wird, den Euro zum Dollar wieder erstarken zu lassen, sprich ihn wieder auf 1.20 oder mehr steigen zu lassen. Gerade der Absturz auf unter 1.10 im März und April hat die leichte Linderung gebracht. Es wird spannend.
Update 15:405h: KOF-Beschäftigungsindikator fällt auf tiefsten Wert seit 2009! - Q2 2015: akt. -6,2 / Q1 2015: akt. -2,0 zuvor 0,2
"Der Arbeitsmarkt in der Schweiz verliert nach Ansicht der KOF-Konjunkturforschungsstelle an Schwung und die Frankenaufwertung wird spürbar. Der vierteljährlich für die Schweiz berechnete KOF-Beschäftigungsindikator fällt im zweiten Quartal auf -6,2 Punkte und damit auf den tiefsten Wert seit der weltweiten Krise im vierten Quartal 2009, wie es in der Mitteilung vom Mittwoch heisst. In der Q1-Umfrage lag der Indikator noch bei -2,0 Punkten.
Die Lage am Arbeitsmarkt dürfte sich in naher Zukunft verschlechtern, da der Anteil der Unternehmen, die in den kommenden drei Monaten einen Stellenabbau planen, grösser ist als der Anteil jener Unternehmen, die Stellen schaffen wollen. Auch den gegenwärtigen Bestand an Beschäftigten bewertete eine überwiegende Zahl der befragten Unternehmen als zu hoch, schreibt die KOF weiter.
. (so viel zum Thema, die Schweizer Wirtschaft hätte den Frankenschock kaum gespürt, wie es noch anfangs hiess.)
Nach Branchen gesehen deute sich nicht unerwartet an, dass sich die Beschäftigungssituation insbesondere in den exportorientierten Branchen verschlechtern wird, heisst es weiter. Die branchenspezifischen Beschäftigungsindikatoren der Industrie wie auch des Gastgewerbes und der Banken bewegen sich klar im negativen Bereich. Aber auch in den stärker binnenorientierten Dienstleistungsbranchen zeige sich der Frankenschock. So falle der Beschäftigungsindikator des Detailhandels gar auf den tiefsten Wert seit mehr als zehn Jahren. Die Werte für Zulieferbetriebe und den Grosshandel fallen in den negativen Bereich, der für das Baugewebe verharre nahe null."
Das dürfte der SNB noch mehr Schweissperlen auf die Stirn treiben.
usdchf unter 0.92 und eurchf immer noch unter 1.04 und bald noch viel, viel tiefer, sofern die SNB nicht reinpfuscht.
Der Anstieg jetzt über 1.13 im eurusd ist und bleibt substanzlos, da der eurchf unten kleben bleibt. Ich bleibe short im eurusd, auch wenn es halt länger dauert, bis er wieder fällt.
Krass, eurchf jetzt auch am fallen, während der eurusd explodiert! Die Flucht in den Franken ist jetzt langsam am überborden. Man stelle sich vor, was passiert, wenn der eurusd dann mal auch wieder fällt. Die Parität im eurchf dürfte schneller wieder Realität werden, als es der SNB lieb sein kann.
Update 16:15h: Yellen meint, die Aktien seien aktuell ziemlich hoch bewertet! Hmm, darum fallen sie nun!? Was will sie damit eigentlich sagen? Will sie die Märkte darauf vorbereiten, dass doch die erste Zinsanhebung kommt und so die Luft rausnehmen will?
Egal, QE auf europäisch funktioniert nicht wie es in Amiland funktioniert hat. Seit Beginn von QE sind alle Aktiengewinne wieder abgegeben worden, der eurusd ist rund 5% höher und die Anleihenmärkte fallen, sprich die Renditen steigen. Nicht das, was sich der Draghi vorgestellt hat, oder?
Update 16:45h: Usdchf bald auch unter 0.91, dann wäre er fast 10% vom letzten Hoch gefallen.