Nun, als Ermotti damals im 2011 übernahm, kam zuerst auch leicht Hoffnung auf, dass es besser werden würde. Die Kurse stiegen dann langsam wieder an und die höheren Kurse waren Beleg dafür. Leider hat er, wie so viele schon, die Vorschusslorbeeren schnell aufgebraucht und jetzt steht er aktuell mit abgesägten Hosen da. Die ca. fünf mal kleinere CS läuft der UBS jetzt auch noch den Rang ab, was einer ehemals stolzen UBS nicht gerade gefallen kann.
Schlimm finde ich es nicht, wenn unkaputtbare Kunden weiterhin zu ihren direkten Beratern einen guten Draht haben. Die meisten von denen tun einen guten Job, weil sich eben die unkaputtbaren Kunden nicht so sehr damit beschäftigen wollen, wie sie ihr Geld anlegen sollen. Davon leben ja die Kube. Schlimm finde ich, wenn immer mehr Kube mit allerlei Hürden, die intern aufgebaut werden, belästigt werden. Früher konnten sie ihre Kunden praktisch frei beraten, heute haben sie Vorgaben, die sie enorm unter Druck stellen. Z.B. haben sie klare Ansagen, wie lange sie einen Kunden "beraten" dürfen und dabei "abdrücken" müssen. Früher konnte ein Kunde ein paar Mal ohne unmittelbares Ergebnis beratet werden, was sich aber auf längere Sicht auszahlte, da der Kunde sich nicht unter Druck gesetzt fühlte. Heute ist das ganz anders, was immer mehr Probleme verursacht.
Warum soll stockkonservativ immer negativ konotiert sein? Kunden sind Menschen und Menschen sind in der Regel Gewohnheitstiere, die nicht jede Veränderungen gerne haben. Aber egal, ich denke für die UBS wird's langsam kritisch, wenn ihr Platzhirschstatus langsam verloren geht. Unter 11 Franken dürfte der Druck auf Ermotti exponentiell steigen.
Auf jeden Fall spannend zu beobachten.