Präambel: Ich bin weder pro noch kontra Trump.
... und wage trotzdem einen Gedanken dazu.
Trump ist 70. Hat Gesundheit, Kohle, Frau(en) ohne Ende und gibt ALLES und zugleich alle nur denkbaren Freiheiten und Annehmlichkeiten auf - nur um Präsi der USA zu werden.
Ich kann mir also 2 Dinge lebhaft vorstellen:
1. dass er vor seiner zweiten Amtszeit was erreichen muss, das selbst seine pol. Gegner milde stimmt
2. dass es ihm nicht um die Relativierung seiner Wahlversprechen geht - sondern um deren Einlösung. Versprochen hat er "Amerika wieder gross zu machen".
Geradezu pipifax sind da Dinge wie eine Mauer etwas zu verlängern, Einfuhrzölle zu erheben oder Einreisebedingungen neu zu regeln. Alles Dinge für die Befriedigung der Kurzzeitgedächtnisse der pol. Anhänger.
Zielführend ist - aber es dauert klar zu lange! - dass die Amis wieder Mehrwerte schaffen, produzieren. Bis das aber irgendwo markige Spuren hinterlässt, und in Form von "mehr zum Leben" beim Durchschnittsami ankommt, ist die Amtszeit längs vorüber. Was bleibt? Ein friendly Zunami.
Ich könnte mir sehr gut vorstellen - ja, ich halte es sogar für wahrscheinlich! - dass Trumps schneller Erfolg via "relativer Neu-Justierung des Dollars" geschehen dürfte. Die unfriendly Sache "Krieg" lass ich jetzt mal aussen vor - aber stell dir vor, dem Euro würde mit freundlicher Unterstützung (einer Unheiligen USA/Russland-Allianz) der Todesstoss versetzt. Wäre es da nicht denkbar, dass dann Russland ein paar seiner "alten" Staaten zurückerhält und die Amis mit ihrem "stabilen Dollar" als Retter in der Not zur stelle wären? Das hiesse, dass die Amis 20 weitere Jahre wie gehabt weiterleben könnten (Dollar-Hegemonie sei dank) - und Trump den Amis im Schnellverfahren vielleicht sogar eine Krankenkasse für jedermann bauen könnte - und sich alles tatsächlich auch berappen liesse. Stell dir vor, sowas käme in 3 Jahren - Trump wäre ein Held mit messbarem Leistungsausweis. Und so ganz nebenbei wäre tatsächlich das produktive(re) Amerika zurück, die wirtschaftliche Neu-Ordnung Europas basierte auf Dollar und wirtschaftlich über weite Strecken als "Kolonie" der USA. Und weil das so wäre, liessen sich auch locker Mechanismen installieren, die den Amis fortlaufend enorm viel Cash bescherten: z.B. ein paar Transaktions-Cents die als "Solidaritätsbeitrag" transatlantisch transferiert würden. Natürlich in Richtung USA.
Tönt unglaublich? Ähnlich unglaublich wie, dass es Staaten gibt, die aus der EU aussteigen wollen? Oder grosse EU-Länder gibt die finanziell längst kompostiert gehörten...?
Dilbert
Tönt strub - aber hey, nochmals: Wenn Trump darauf aus ist wirklich was zu verändern, dann muss er das in den nächsten 3 Jahren tun. Und er braucht einen "Hebel" - damit in Amerika eine schnelle (relative) Erstarkung sichtbar wird.