Ja, das denke ich auch. Wenn auf Basis 2015 das KGV <10 ist, dann ist Luft nach oben. Aber wenn die ausgeschöpft ist, dann würde ich die Dividende geflissentlich ignorieren und CFT schleunigst abstossen. CFT ist einfach CFT und läuft irgendwie anders als die Herde. Und das meine ich ohne Berücksichtigung des Regulationsrisikos, das eine Beurteilung ziemlich komplex macht. Das sollte man unbedingt im Auge behalten. Wer seit 40.- dabei ist, hat ja nicht viel zu verlieren und wenn die Dividende steigt, ergibt sich eine kapitale Rendite auf das eingesetzte Kapital
Aber jetzt noch einsteigen?
Ich meine deshalb im Besonderen zu bedenken, dass CFT seit der Finanzkrise besonders unter der Lupe “don’t fight the FED” betrachtet werden muss, was sich in Zuge der Globalisierung und der rückläufigen Bedeutung der US durchaus generalisieren lässt: Don’t fight the central banks. Für CFT und weitere Institute, die sich im Vgl. zu anderen fair verhalten haben, gibt es nichts zu gewinnen. Die werden im Notfall versehentlich geschreddert um das System am Laufen zu halten. Hier habe ich mir zu lange Illusionen gemacht und deshalb nicht verkauft. Ich war mir übrigens recht sicher, dass ich wie Du meinst nicht alles verlieren werde und dass CFT eine möglichst hohe Dividende ausschüttet, aber das war auch mit sehr viel aussitzen verbunden und der bescheidene Free float erwies sich als Extrabremsklotz.
Ja, der CEO macht einen guten Job, das habe ich über die Jahre beobachtet. Nur wenn er wie Du sagst aufstockt, dann habe ich in Verbindung mit dem Free float und dem Niedrigzinsumfeld das Gefühl, dass er CFT eher von der Börse nimmt als dass er verkauft.
Abgesehen davon denke ich, dass die grosse Zeit des “Bankings” vorbei ist, bis auf Weiteres jedenfalls. Die nächste Welle kommt bestimmt, aber wahrscheinlich nicht mehr in meinem Leben. Das Wachstumspotential ist beschränkt und trotzdem hängt das Rückschlagspotential wie ein Damoklesschwert über der Branche, gerade weil die Finanzkrise nicht ausgestanden ist. Bin übrigens auch in BSKB, weil ich denke dass der Boden erreicht ist. Hier winkt auch eine ordentliche Dividende, aber die Luft nach oben wirkt mehr wie ein Hindernis als eine Einladung. Wahrscheinlich fährt auch dieser Zug erst ab, wenn mein Geduldsfaden gerissen ist.
Deshalb meine ich, nebst Risikomanagement ist es für Kleinanleger ebenso wichtig, die Augen offen zu halten für Firmen resp. Branchen, die ihre grosse Zeit noch vor sich haben. Deine Empfehlung COPN ist in meinen Augen eine solche Konstellation und drum bin ich auch Aktionär. Und wäre nicht Wohneigentum dazwischen gekommen, wäre meine 2. Wahl UBXN gewesen. Statt dessen nahm ich später eine Spielgeldpostion in MYRN. Die läuft auch ganz wunderbar.
Grüsse
kosh
PS: Man tut was man kann und man kann was man tut.