Der EURCHF ist heute Nacht auf 0.9442 gefallen, womit er nur noch 34 Pips von neuen Allzeittiefs entfernt ist, aber er hat nach den CPI-Zahlen aus der Schweiz heute Morgen nach oben gedreht und hat ein Tageshoch mit 0.9506 erreicht.
Der USDCHF hat in der Nacht auch ein neues Tief mit 0.8667 gemacht und damit über 83 % des Juli-Oktober-Anstiegs wieder verloren. Auch er hat nach den CPI-Zahlen nach oben gedreht und hat ein Tageshoch von 0.8754 gemacht.
Aber leider wie immer werden kleinste Anstiegsversuche gebremst und dann bröckelt alles wieder ab. Aber irgendwann muss das aufhören, denn so einen stark überkauften Franken muss einfach einmal korrigieren. Charttechnisch ist der EURCHF einfach stark überverkauft, was auch kein Wunder ist, wenn man kurz vor neuen Allzeittiefs steht oder vielleicht gestanden ist. Der USDCHF ist noch viel stärker überverkauft, der auch nicht weit weg von neuen Tiefständen steht.
Die CPI-Zahlen der Schweiz belegen eideutig, dass die Teuerung mit aktuell 1.4 % schon lange rückläufig ist und bei weitem nicht derjenigen aus der Eurzone oder den USA entspricht, weshalb die SNB definitiv keine Zinsanhebungen mehr durchführen kann und wird. Dadurch bestätigt sich abermals, dass der Franken viel zu Hoch ist und damit der Schaden für die Schweizer Wirtschaft immer weiter erhöht wird.
Es ist unglaublich, wie der Markt einfach alles ignoriert und den Franken immer noch als sicheren Hafen betrachtet. Die Grundlagen, die ihn einst als sicheren Hafen auszeichneten, hat die Schweiz schon lange gezwungenermassen verloren, aber der Markt will das nicht sehen oder wahrhaben.
Seit über drei Wochen fällt der USDCHF und es wäre an der Zeit, dass er eine richtige Gegenbewegung startet, nur allein schon wegen der oben genannten Gründen. Das absolute und lächerliche Mindestziel wäre jetzt 0.88, aber ein echter Rebound nach Fibo und aufgrund der Charttechnik, sowie der Fundamentallage müsste ihn wenigstens bis auf 0.90 bringen. Angesichst des extrem überspannten Bogens, müsste dies auch sehr schnell und heftig vonstatten gehen. Dabei reden wir immer noch von lächerlichen Kursen, was man nicht vergessen darf.