Gold ist jetzt schon auf $ 1982 gestiegen und handelt jetzt auch dort rum. Nach den gestrigen Aussagen von Powell stieg es vom Stand $ 1955 auf $ 1977 hoch und seither geht es immer weiter rauf.
Powell hat gestern gesagt, dass die FED angesichts der Risiken und der bisherigen Zinserhöhungen vorsichtig vorgehen wird. Er sieht die stark gestiegenen geopolitischen Spannungen als Schlüsselrisiko für die globale Wirtschaft. Damit hätte er es belassen sollen!
Aber dann sagt er gleichzeitig, dass "zusätzliche Beweise" für eine starke Wirtschaft eine Anhebung rechtfertigen könnten, aber das Ausmass einer weiteren Straffung und die Dauer der Beibehaltung der restrektiven Geldpolitik von den Daten, den Aussichten und der Risikobilanz abhängen würden.
Mit solchen widersprüchlichen Aussagen verschlimmert er die Situation nur noch. Einerseits sagt er, dass die Risiken erheblich seien und die bisherigen Zinsanhebungen bereits ihre Wirkung entfalten, andereseits schliesst er weitere Zinsanhebungen nicht aus, wenn zusätzliche Beweise für eine starke Wirtschaft kämen. Von welcher starken Wirtschaft hat er da gefaselt?! Einzig und allein der vermeintlich "gute" Arbeitsmarkt sieht oberflächlich gut aus, alles andere ist mehrheitlich auf Plandemie- und Bankenkrisenniveau gefallen.
Ich weiss nicht, was der Markt letztendlich daraus machen wird, aber solch katastrophale sich widersprechenden Aussagen helfen überhaupt nicht und die Wirtschaft wird nur noch schlimmer werden. Vermutlich wird Powell mit solchen schwachsinnigen Aussagen erst aufhören, wenn die Wirtschaft in die Depression gestürzt sein wird. Dieser Schwachkopf sollte schleunigst von seinem Posten entfernt werden, da ich selten so einen inkompetenten und schlechten Kommunikator gesehen habe.
Entscheidend wird für die nächste Zeit wird sein, auf welche Aussage der Markt mehr Gewicht legen wird. Wenn er das Gewicht auf die Risiken, die längstens rückläufige Wirtschaft, welche der Powell (noch) nicht sehen will und auf die daraus eher zu erwartenden Zinssenkungen legt, dann könnten die Aktienmärkte paradoxerweise steigen, sowie auch das Gold und der Dollar müsste kräftig abstürzen.
Sähe der Markt es anders, dürfte es zu Abstürzen am Aktienmarkt, Zinsexplosionen usw. kommen, was aber dem Gold so oder so nützen wird und es neue Allzeithoch anpeilen dürfte.
Aktuell weiss der Markt noch nicht richtig, was er tun soll, weshalb es in den ersten Tagen zu erratischen Ausschlägen kommen kann. Aber es wird sich deutlich zeigen, sobald die Aussagen verdaut worden sind und er sich für eine Richtung entschieden haben wird, wird es zu einer sehr starken Bewegung kommen! Hier werden sie nicht bleiben. Es wird noch von beiden Seiten gezogen, aber dann wird es langsam in die entsprechende Richtung gehen, für welche sich der Markt entschieden haben wird. Das dürfte sich dann langsam beschleunigen und am Ende dürfte es zu einer der heftigsten Bewegung über mehrere Tagen führen, die wir in letzter Zeit gesehen haben werden. Warum? Weil dann viele Marktteilnehmer sich umdisponieren und ihre Position bereinigen müssen.
Wie ich in den letzten Wochen schon mehrfach geschrieben und erläutert habe, die US-Wirtschaft läuft alles andere als rosig, der Häusermarkt ist fast schon zum Erliegen gebracht worden und hat Werte wie nach der Immo-, Finanz- und Plandemiekrise erreicht. Ottonormalverbraucher muss mehrere Jobs ausüben, um über die Runden zu kommen, die Lebenshaltungskosten sind explodiert und die normalen Einkommen sind kaum gestiegen. Die horrenden Zinskosten sind nicht tragbar und werden den Banken, dem Staat und dem Ottonormalverbraucher noch um die Ohren fliegen. Immerhin erkennt die FED die Risiken, die von den geopolitischen Spannungen ausgehen, die zu allen Problemen noch hinzukommen und die Bilanz der USA nur noch mehr belasten wird. Eine robuste Wirtschaft sieht anders aus.
Gold könnte nächsten auf $ 2000 und darüber steigen, wenn es so weiter macht. Knapp über $ 2000 ist aktuell auch der Aufwärtstrend seit November 2022
wieder in greifbarer Nähe und es wäre der Hammer, wenn es den auch wieder aufnehmen könnte. Charttechnisch sind einige Indikatoren im daily gerade erst in die überkaufte Zone gestiegen, im weekly sind sie erst über die neutrale Zone gestiegen. Das bedeutet, dass es a) noch genügend Luft nach oben hat, bis alles wirklich überkauft ist und b) es zudem auch lange überkauft bleiben kann.