Aktuell bestätigt mir das Preisverhalten in den EMs, dass der Umkehrversuch am letzten Freitag bestenfalls ein kläglicher Versuch war. Praktisch fast alles des Anstiegsversuchs ist wieder abgegeben worden und belegt, dass die Kraft und Überzeugung fehlt, um sie weiter nach oben zu puschen. Warum sollte es auch steigen? Wenn sie es bis jetzt mit allen fundamentalen Faktoren nicht geschafft haben, wird es auch in naher Zukunft kaum noch steigen. Das bestätigt auch, dass noch lange nicht ein Boden erreicht wurde. Dabei spielt leider die fundamentale Situation kaum noch eine Rolle, im Gegenteil, sie könnte jetzt sogar kfr. wie auch mfr. gegen die EMs sprechen, da einerseits die Zinsen weiter steigen werden und andererseits die Konjunktur trotzdem besser als erwartet sein wird. Die Verleiderverkäufe dürften demnach erst noch kommen, die das Gold endgültig unter $ 1800 und das Silber unter $ 21 drücken würden. Am letzten Freitag waren sie schon drauf dran, es zu tun, da bereits Tiefs $ 1818 und 21.17 erreicht wurden. Aktuell fehlt nicht mehr viel, bis diese wieder erreicht werden, vermutlich schon heute und dann geht's erst richtig los. Charttechnik hin oder her, so wie sie zuerst letztes Jahr lange nach oben nicht funktioniert hat und danach auch relativ lange nicht mehr nach unten funktioniert hat, spielt sie auch jetzt keine Rolle mehr. Ich glaube, es spielen psychologische Faktoren eine Rolle, die die Märkte jetzt spielen. Das heisst, man will die EMs nicht scheinen lassen, weshalb es jetzt erst recht noch nach unten gedrückt wird. Die Verleiderverkäufe können sich schlagartig manifestieren, sobald Gold unter $ 1800 fallen wird. Silber ist schon unter $ 22 gefallen und kommt nicht mehr richtig hoch. Ich bin überzeugt, dass Gold sehr schnell noch auf $ 1740/60 fallen wird, wo ein relativ starker Boden zu verorten ist. Silber könnte dann auch schon wieder auf $ 20 fallen, wenn nicht gar darunter. Dort wäre dann höchstwahrscheinlich vorerst Schluss mit den Abschlägen, was nicht heisst, dass sie dann wieder steigen würden. Sie könnten dann lange dort unten verweilen.
Nach dem letzten Steigversuch bis auf 1.0805 Anfang letzter Woche fiel der EURUSD im Tagesverlauf am letzten Freitag bis auf 1.0612. Am selben Tag drehte er noch aus heiterem Himmel, um bis Anfang dieser Woche auf 1.0705 zu steigen. Aber er konnte seit Dienstag letzter Woche nicht mehr über 1.07 schliessen. Der Bruch des Aufwärtstrendkanals seit Ende November ist damit deutlich bestätigt worden. Er knorzte fast zwei Wochen mit fallender Tendenz bei 1.07 rum, bis er jetzt endlich unter 1.06 gefallen ist. Dieses Preisverhalten zeigt deutlich, dass er weiter fallen wird und seit einer Woche wieder ein tieferes Hoch nach dem anderen gemacht hat.
Die Zone 1.0620/60 hat er seit gestern nach unten gebrochen hat, die im Dezember noch die Widerstandszone bildete. Der aktuelle Bruch müsste demnächst für richtig grosse Bewegungen nach unten sorgen, die Stände von 1.0480 bis 1.03 nach sich ziehen dürften. Das kann dann an einem einzigen Tag geschehen, weil es die fundamentalen wie auch charttechnischen Faktoren hergeben würden. So oder so, der Anstieg des Euros seit Anfang Januar war nicht mal im Ansatz gerechtfertigt, weshalb das zuerst komplett korrigiert werden sollte, in dem er zuerst auf 1.0450 fallen sollte. Bis jetzt geht alles noch verdammt gemächlich zu und her und es fehlt immer noch ein echter Abverkauf, bevor man evtl. einen Boden sehen wird. Diesen Boden verorte ich sowieso frühestens bei der Parität, was mehr als gerechtfertigt wäre und er längstens hätte dort sein müssen.
Für die EMs bedeutet das, dass sie eben auch weiter fallen werden.
