und wieder liefert Vaudoise erstaunliches.....
Gruppe Vaudoise Versicherungen: Rekordhoher konsolidierter Gewinn und über dem Schweizer Markt liegender Zuwachs in allen Branchen
2014 hat die Gruppe Vaudoise Versicherungen ein rekordhohes ordentliches Ergebnis vor Steuern von CHF 182,9 Millionen erzielt. Der konsolidierte Nettogewinn nach Steuern im Vergleich zum Vorjahr stieg um CHF 27,2 Millionen auf CHF 153,6 Millionen. Der Verwaltungsrat wird der ordentlichen Generalversammlung der Vaudoise Versicherungen Holding AG vom 18. Mai 2015 beantragen, eine Dividende von CHF 12.- (Anstieg von 9,1 %) pro Namenaktie B auszubezahlen. Die Vaudoise Allgemeine wird 2015 die Rückerstattung eines Teils ihres Gewinns an ihre Kunden auf CHF 30 Millionen erhöhen.
"Dieses hervorragende Ergebnis ist vor allem auf ein deutlich über dem Schweizer Markt liegendes Wachstum in allen Branchen und eine gute Kontrolle der Schadenbelastung zurückzuführen (Combined Ratio: 89,2 %). Es konnte zum Teil auch dank des Verkaufs unserer Liechtensteiner Tochtergesellschaft Valorlife im November 2014 erzielt werden. Die genossenschaftliche, auf den Schweizer Markt ausgerichtete Strategie der Gruppe scheint den Erwartungen des Marktes zu entsprechen" erklärt Philippe Hebeisen, Generaldirektor.
Dynamisches Wachstum in den Nichtleben-Branchen
Die gebuchten Bruttoprämien im Bereich der Nichtlebenversicherungen entwickeln sich positiv (CHF 790,7 Millionen 2014 gegenüber CHF 752,5 Millionen im Vorjahr). Alle Nichtleben-Versicherungsbranchen können eine Zunahme verzeichnen. Die gebuchten Prämien weisen einen Anstieg von 5,1 % auf, während der Schweizer Markt nur um 1,0 % gewachsen ist. Die Motorfahrzeugbranche, die wichtigste Branche im Portefeuille der Vaudoise, steigt um 3,5 %. Der Bereich Personenversicherungen Nichtleben entwickelte sich ebenfalls sehr positiv (Unfall: +7,1 % und Kollektiv-Krankenversicherung: +11,0 %). Die Combined Ratio (Schaden-Kosten-Quote) liegt mit 89,2% (gegenüber 92,4% im Vorjahr) auf einem sehr günstigen Niveau.
Wachstum der Lebenprämien
Bei der Vaudoise Leben stieg das Portefeuille an Vorsorgeprodukten mit periodischen Prämien um 0,8 %. Der Schweizer Markt stieg um 0,5 %. Die nach wie vor historisch tiefen Zinssätze zwangen die Gesellschaft wie schon letztes Jahr, die traditionellen Einmalprämienversicherungen weiterhin nur zurückhaltend anzubieten. Diese Sparanteil-Lösungen mit garantiertem technischem Zinssatz sind sehr anfällig für Zinsschwankungen. Hingegen hat die Gesellschaft eine Palette mit neuen Produkten entwickelt, beispielsweise Serenity Plan und eine TrendValor-Tranche von CHF 20 Millionen, die diesem Risiko weniger ausgesetzt sind. Dank dieser Produkte der neuen Generation hat die Gesellschaft wieder um 19,8 % steigende Prämien in einem Markt, der um 6,7 % gewachsen ist. Im Übrigen hat die Vaudoise Leben ihre Rückstellung zur Garantie der Zinssätze bedeutend erhöht. Auf dem internationalen Markt hat die Gruppe Vaudoise Versicherungen am 25. November 2014 ihre Liechtensteiner Tochtergesellschaft an die Wealth-Assurance Beteiligungs-AG veräussert. Die beiden Parteien haben vereinbart, dass das Jahresergebnis 2014 von Valorlife vollständig und rückwirkend auf den 1. Januar 2014 an den Käufer abgetreten wird.
Stabile Anlageergebnisse
Die Gruppe hat 2014 ihre Politik der Anlagenallokation, die hauptsächlich auf festverzinsliche Anlagen und Immobilienanlagen ausgerichtet ist, beibehalten. Die Gruppe hat ihre Absicherungsstrategie auf den variablen Erträgen, deren Anteil im Berichtsjahr zugenommen hat, verstärkt. Auch die Absicherung der Devisen betrug Ende 2014 über 80 %.
Die direkten Erträge bleiben stabil bei 2,8 %, hingegen beläuft sich die Netto-Anlageperformance der konsolidierten Rechnung der Gruppe für eigene Rechnung 2014 auf 3,2 % gegen 3,0 % im Jahr 2013. Diese Verbesserung ist hauptsächlich auf den Verkauf von Valorlife zurückzuführen. Die Performance zum Marktwert beträgt sogar 7,8 % gegenüber 1,2 % im Jahr 2013. Zusätzlich zur sehr guten Aktien-Performance hatte der sinkende Zinssatz eine positive Auswirkung auf die Bewertung unserer Obligationenanlagen und unseres Immobilienportefeuilles.
Finanzielle Stabilität: Eigenmittel von CHF 1,5 Milliarden
Die Eigenmittel der Gruppe vor Gewinnverteilung haben gegenüber 2013 um 13,2 % zugenommen (CHF 1,5 Milliarden gegenüber CHF 1,3 Milliarden im Vorjahr). Dank einer Solvabilitätsspanne von 526% Ende 2014 war die Gruppe Vaudoise Versicherungen erneut in der Lage, ihre solide Finanzkraft zu verstärken. Gleichzeitig weist die Vaudoise-Gruppe gemäss Schweizer Solvenztest (SST) eine Risikofähigkeit auf, die mehr als doppelt so hoch ist wie von den aufsichtsrechtlichen Vorschriften verlangt.
Fortsetzung der Weitergabe des Gewinns an die Nichtleben-Kunden im Jahr 2015
Als Folge der genossenschaftlichen Neupositionierung der Gruppe hat die Vaudoise Allgemeine 2014 einen Fonds mit CHF 28 Mio. ausgestattet und ihren treuen Kunden, hauptsächlich jenen mit Motorfahrzeugpolicen, einen Prämienrabatt in der Höhe von 10 % zurückerstattet. Angesichts der guten Ergebnisse im letzten Jahr wird diese Strategie 2015 mit der Rückerstattung eines neuen Teils des Gewinns von CHF 30 Millionen zugunsten der Haftpflicht- / Sachversicherungen weitergeführt. Diese erhalten einen Prämienrabatt von 15 %.
Vaudoise Versicherungen Holding AG: Steigende Dividende der Aktie B
An der Generalversammlung wird beantragt, eine Dividende von CHF 12.- (plus 9,1 %) pro Namenaktie B festzulegen. Die Dividende pro Namenaktie A bleibt unverändert bei CHF 0,20. Die Generalversammlung wird auch über die Verstärkung des Eigenkapitals der Vaudoise Versicherungen Holding AG durch die Zuweisung von CHF 40 Mio. an die Spezialreserve entscheiden.
In Anwendung der Verordnung gegen übermässige Vergütungen (VegüV) werden der Präsident des Verwaltungsrats, alle Verwaltungsräte und die Mitglieder des Vergütungsausschusses jedes Jahr einzeln von der Generalversammlung wiedergewählt. Die Verwaltungsratsmitglieder stellen sich alle für die Wiederwahl in ihrer heutigen Funktion zur Verfügung. Es sind dies Paul-André Sanglard (Verwaltungsratspräsident), Chantal Balet Emery (Verwaltungsrätin, Mitglied des Vergütungsausschusses), Javier Ferndandez-Cid (Verwaltungsrat), Etienne Jornod (Verwaltungsrat und Mitglied des Vergütungsausschusses), Peter Kofmel (Verwaltungsrat), Jean-Philippe Rochat (Verwaltungsrat und Präsident des Vergütungsausschusses), Jean-Pierre Steiner (Verwaltungsrat). Die Änderung der Statuten der Vaudoise Versicherungen Holding AG, mit den von der VegüV verlangten Anpassungen, und die Vergütung des Verwaltungsrats und der Direktion werden der Generalversammlung 2015 ebenfalls zur Genehmigung unterbreitet.
Aussichten 2015
Die Gruppe erwartet, dass sich ihre Portefeuilles in den Vermögens- und Personenversicherungen Nichtleben im Vergleich zum Schweizer Markt überdurchschnittlich entwickeln werden. In diesem Zusammenhang achtet die Direktion nachdrücklich auf die Qualität der Zeichnungen und eine möglichst ebenso günstige Schadenentwicklung wie in den letzten Jahren.
Bei den Lebensversicherungen setzen wir weiterhin auf die Verlagerung der Produktion im Neugeschäft hin zu dynamischen Versicherungslösungen, deren Garantien an die Marktbedingungen angepasst sind.
In Bezug auf die Anlagestrategie wird die Gruppe weiterhin an ihren Grundsätzen festhalten und somit insbesondere eine hohe Absicherung der Aktien und Devisen beibehalten.
Diese Absicherungen konnten die Auswirkungen des SNB-Entscheids, den Mindestkurs aufzuheben, stark minimieren. Er hat somit keine grösseren Folgen für die Rechnung der Gruppe.
Die Vaudoise verfolgt die Entwicklung der immer strengeren reglementarischen Rahmenbedingungen aufmerksam (namentlich FATCA und Finanzdienstleistungsgesetz). Sie machen unsere Abläufe komplexer und führen zu höheren Kosten. Dennoch kann dank der guten Ergebnisse und der stabilen Bilanz der Gruppe Vaudoise Versicherungen zuversichtlich in die Zukunft geblickt werden.