09-09-2015 08:40 Bellevue Group steht laut VR-Präsident nicht zum Verkauf
Zürich (awp) - Die Bellevue Group steht nicht zum Verkauf. Die Finanzgruppe wolle im Gegenteil via Akquisition eines fokussierten Branchennachbarn oder eines spezifischen Teilbereichs wachsen, sagte Verwaltungsratspräsident Thomas von Planta in einem Interview mit "Finanz und Wirtschaft" (Ausgabe vom 9. September).
"Wir wollen unsere Kernbereiche nicht verwässern, sondern ein zusätzliches starkes Element einbringen", führte von Planta aus. Als Ergänzung bei der Bellevue Bank, an der man festhalte, biete sich beispielsweise das Wealth Management an. Im Asset Management wolle die Gruppe die Vermögensbasis weiterentwickeln und strebe eine Diversifikation an, beispielsweise in dem Bereich Festverzinsliche, so von Planta weiter.
"Entsprechend wollen wir einen fokussierten Player oder einen spezifischen Teilbereich einer Gruppe akquirieren" sagte von Planta.
Auf die Frage, ob die Gerüchte zutreffen, dass die Gruppe zum Verkauf stehe, antwortete von Planta mit "Nein". Die Politik des Verwaltungsrates sei es, Gespräche mit Interessierten zu führen. Voraussetzung sei indes, dass diese eigenes Geschäft mitbringen würden, Synergien erkennbar seien und die Chemie stimme. "Es gab Gespräche, deren Ansätze sich nicht materialisiert haben", ergänzte der VR-Präsident.
Zum Umstand, dass der CEO-Posten derzeit interimistische besetzt ist, sagte von Planta: "Derzeit suchen wir keinen neuen CEO, sondern wir wollen die Gruppe weiterentwickeln". André Rüegg bekleide eine Doppelfunktion als CEO ad interim und Leiter des Bereichs Asset Management. Bellevue sei "damit zweckmässig organisiert". Veränderungen seien allerdings im Rahmen des Ausbaus denkbar.