von click59 » Mi Mär 25, 2015 9:44 am
Zürich (awp) - Das Pharma-Unternehmen Cosmo hat das Geschäftsjahr 2014 mit rekordhohen operativen Umsätzen und Gewinnen abgeschlossen. Im laufenden Jahr erwartet das Management weiteres Wachstum. Zudem soll nun die Dermatologie-Sparte definitiv abgespalten und unter dem Namen Cassiopea an der SIX Swiss Exchange kotiert werden.
Die Zahlen für das abgelaufene Rechnungsjahr hat das Unternehmen bereits am 19. März publiziert und in der Mitteilung vom Mittwoch bestätigt. So wurde 2014 gegenüber dem Vorjahr ein um 41% höherer operativer Umsatz von 79,6 Mio EUR erwirtschaftet. Der Gewinn vor Steuern stieg um 52% auf 108,9 Mio. Dieser Anstieg sei durch den Verkauf des letzten Teils des Finanzinvestments in Santarus geprägt worden, was einen Gewinn von 65,1 Mio eingebracht habe, heisst es dazu. Nach markant höheren Steuern, auch im Zusammenhang mit der Verlegung des Rechtssitzes nach Luxemburg, resultierte noch ein Anstieg des Nettogewinns um 6,7% auf 73,3 Mio.
Per Stichtag werden die Barmittel und ähnliches mit 34,1 Mio EUR um 26% tiefer ausgewiesen als noch vor einem Jahr. Die Barmittel, flüssige Mittel und Finanzanlagen sanken leicht auf 180,3 Mio von rund 184 Mio. Und der Eigenfinanzierungsgrad verringerte sich infolge der Dividendenzahlung und Vernichtung eigener Aktien auf 67,5% von 90,6%.
Auf die Ausschüttung einer Dividende wird für das Berichtsjahr verzichtet. Im Vorjahr betrug die Dividende 1,00 EUR je Aktie.
Nachdem Ende Januar am Investor Day Ende Januar in Lainate bereits über die Überlegungen zur Ausgliederung der Dermatologie-Sparte informiert wurde, haben sich diese Pläne nun konkretisiert. Es sei vorgesehen, im Laufe des Jahres 2015 die Dermatologie-Aktivitäten als separate Firma namens Cassiopea an der SIX Swiss Exchange kotieren zu lassen, so die Mitteilung weiter. Dadurch verspreche man sich "substanzielle Finanzeinkünfte". Die Beteiligung von Cosmo an Cassiopea soll sich dereinst auf weniger als 50% belaufen, ist den Unterlagen für die Bilanzpressekonferenz zu entnehmen.
Auf der Produktentwicklungseite erwartet das Management im laufenden Jahr die Bewilligung von SIC 8000 und positive Phase-III-Resultate von CB-17-01, Methylene Blue und Rifamycin SV. Es gelte eine unverändert strenge Kostenkontrolle. Weder Herstellungskosten noch Vertriebs-, Verwaltungs- und sonstige Gemeinkosten sollten wesentlich zunehmen, heisst es weiter. Trotz einiger zeitlicher Unsicherheiten erwarte man wiederum Rekordergebnisse im Jahr 2015.
Aus den Präsentationsunterlagen zur Bilanzmedienkonferenz geht zudem hervor, dass die bereits Ende Januar bekannt gegebene Guidance für die Jahre 2015 und 2016 bestätigt wird. So erwartet das Management weiterhin Umsätze von 150 Mio EUR für das laufende Jahr bzw. 243 Mio für 2016. Der Gewinn vor Steuern soll 90 Mio bzw. 179 Mio betragen. Dabei geht die Firmenleitung von einer Reihe von Annahmen aus wie Erträgen aus der Herstellung und aus Lizenzeinnahmen für Uceris/Cortiment sowie die Auslizenzierung von Methylene Blau und SIC im laufenden Jahr und von Rifamycin für den US-Markt in 2016.
rt/cf
0 Personen gefällt dieser Post.