von hossa » Fr Aug 09, 2019 6:10 pm
Echt jetzt ich bin schon sehr erstaunt über den aktuellen Aufkäufer. Wer parkiert soviel Geld wegen 60 oder 70 Rappen bzw ca 6% Rendite auf Jahresbasis mit diversen Risiken, die Vorschreiber schon schön dargestellt haben.
Wer kauft also?
Jemand der auf dem Vermögen negative Zinsen bezahlen muss und lieber in etwas investiert was etwas abwirft? Die negativen Zinsen fallen prozentual zum Risiko bei Nev dann doch nicht so ins Gewicht, oder?
Jemand wie der neue >3% Aktionär K-S Anlage AG der für seine Firma kauft um z.B: Verluste auszugleichen? Da der Liq-Gewinn erst 2020 anfallen wird muss man in der AG schon eine klare Vorstellung möglicher zukünftiger Verluste haben um steuerfrei zu bleiben, oder?
Jemand der deutlich mehr sieht als die geschätzten gut 11.50 die man erhalten wird. Stille Reserven gibt es wohl nicht (wären ja dann auch versteuerbar).
Wie auch schon mehrfach geschrieben hat PF schon mal an einer GV geschätzt, dass möglicherweise 20% von den dazumal 5 Mio also ca. 1 Mio Aktien unauffindbar sind. Das sind aus heutiger Sicht gut 15%. Das wären dann gut 2 Franken zusätzlich was als Rendite für heutige Käufer wieder interessant ist.
Vor dem IPO 1997 waren 2 Mio Aktien schon privat plaziert worden. Beim IPO selbst wurden nur 500'000 Aktien ausgegeben. 1999 hat es nochmals eine AK Erhöhung um 2.5 Mio Aktien gegeben. Ich kann mir nicht recht vorstellen, dass Aktien im grossen Umfang als Verschollen gelten die nach bzw beim IPO emittiert wurden. Der Aktienkurs schnellte ja um 2000 rum auch dermassen in die Höhe dass wohl die meisten Aktionäre mehrmals täglich ihren Beteiligungswert neu berechneten.
Ergo glaube ich, dass es um Inhaber-Aktionäre aus der Urzeit gehen muss die man nicht mehr auffindet bzw die sich auch jetzt nicht mehr melden bzw man weiss nicht an wen man den Liq-Betrag auszahlen muss. Da gibt es doch sicher auch noch eine Aufbewahrungsfrist? Mit dem Schuldenruf hat dies doch nichts zu tun.
Inwieweit der Liquidator an Informationen diesbezüglich kommen kann weiss ich nicht. Ein Aktienbuch muss und kann ja nicht geführt werden.
Bei wem die 2 Mio Aktien vor dem IPO privat plaziert wurden, das wissen logischerweise in erster Linie PF, der noch VR Andreas von Sprecher und der ehemalige VR Beat Wittmann. Sie gehörten in der Frühzeit zu den Verwaltungsräten und mussten eigentlich Wissen wer ihre grösseren Aktionäre sind (80% Anteil dannzumal und ich gehe ja nicht davon aus dass 2 Mio privat bei einer unüberschaubaren Zahl plaziert wurde). Ich denke, dass Jemand basierend auf Informationen dieser ehemaligen/heutigen Verwaltungsräte der aktuelle Aufkäufer der Aktien ist. Andreas von Sprecher müsste Managementtransaktionen melden, sein Umfeld nicht. PF muss nach seinem Ausscheiden nicht mehr melden bis er die nächste Beteiligungsschwelle (glaube 33%) erreicht. Ein Schelm wer Böses dabei denkt und glaubt sein plötzlicher Rücktritt aus der Firmenleitung hänge damit zusammen. Beat Wittman wüsste auch wie er es anstellen müsste um nicht wieder in der Presse zu erscheinen.
Wen's jemand weiss, bitte sagen.
Sorry, kleine Freitagabend Spekulation meinerseits. Höre gerne auch andere Ideen bzw Korrigenda.
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