Nun, angesichts der ganzen Massnahmen glaube ich nicht mehr, dass unsere Grossbanken noch Pleitekandidaten wären, ganz im Gegenteil. Klar, es sind Old Style Banken, aber die werden jetzt garantiert nicht so schnell von der Bildfläche veschwinden, weil der Grossteil der Megareichen eben auch grösstenteils Old Style ist und sie hauptsächlich von den Old Style Banken "betreut" werden.
Egal, Das Geld ist jetzt mehr als genug vorhanden, sogar mehr als man überhaupt bräuchte, wie du so schön erwähnst, kosh. Daher stellt sich für mich die Frage, wann man dies zur Kenntnis nimmt, nicht ob. Es wird kommen, vermutlich schneller als man denkt, dann heisst es sich fest anschnallen. Warum? Noch zählt der Bankenplatz zu den systemrelevanten Branchen. Aktuell sind sie praktisch so gut gesichert worden, dass es unverständlich ist, wie billig sie sind. Obwohl es paradox klingt, gehören die Banken jetzt eher zur risikoarmen Gruppe, weshalb ich die aktuellen Kurse für absolut billig halte. Viel billiger als die Allzeittiefs wird man sie nicht mehr bekommen, das ist m.M.n. Geschichte. Aktuell sind praktisch nur Zocker am Werk, meistens Shorties, die fest davon überzeugt sind, dass jeder Anstieg sofort wieder zum Shorten geeignet sei. Bis jetzt ging es auf, irgendwann nicht mehr, besonders wenn sich die Kurse eh schon bei den Allzeittiefs bewegen. Also, ich bin überzeugt, dass die Kurse in den nächsten Tagen und Woche massiv steigen werden.
Als Beispiel nehme ich die UBS. Aktuell handelt sie bei 8.40, lächerliche 1.40 vom Allzeittief entfernt. Noch immer wird kräftig geshortet, sobald sie nicht weiter steigt. Wie geschrieben, bisher war das eine todsichere Sache. Aber die Fundamentals bzgl. der Sicherheit der Banken und der Finanzen haben sich gewaltig geändert. Wenn eine Branche jetzt sicher ist, dann die der Finanzen. Die Shorties sehen das nicht, spielen weiter mit der Psychologie und setzen auf die Angst, Panik usw. Egal, sagen wir, es gelänge den Shorties nicht mehr die Kurse kräftig zu drücken. Die schlechten Nachrichten bzgl. des Virus wären nicht mehr ausschlaggebend, der Drops ist gelutscht, es kämen sogar langsam gute Nachrichten usw. Auf einmal würden die Kurse weiter steigen, sagen wir auf 9.-. Die Shorties dächten, jetzt könne es wieder fallen und würden shorten was das Zeugs hält. Was könnte passiert? Die Kurse fielen vllt. wieder auf 8.70-60, würden dann wieder nach oben abdrehen und würden dann förmlich über 9.- schiessen. Die ersten Shorties würden langsam kalte Füsse kriegen und müssten die Aktie kaufen um glattzustellen. Der Kurs schösse dann auf über 10-11 Franken! Was dann. Schauen wir einfach auf die Fundamentals, die haben sich nicht verändert, sie sind immer noch besser als je zuvor. Jetzt gäbe es aber weiter die unverwüstlichen Shorties, die dächten, dass es eben wieder runter müsste. Und vielleicht kommen noch echte Verkäufer hinzu, die glauben, dass sie eine zweite Chance bekommen hätten, um noch relativ gut aus den Werten rauszukommen. Aber warum eigentlich? In der Zwischenzeit wird vielerorts wieder ein gewisse Normalität eingekehrt sein, die Geschäfte fangen wieder an zu laufen usw. Aber auch Egal, die Shorties setzen weiter auf negative Emotionen usw. Aber die längerfristig Denkenden sehen plötzlich grosse Chancen und merken, wie billig diese Werte noch sind, viel zu billig. Jetzt kommen diese noch hinzu und kaufen und auf einmal stehen die Kurse wieder dort, wo sie Ende Februar vor dem Absturz waren. Viele werden sich ärgern, warum sie einerseits verkauft haben und noch viel schlimmer, warum sie nicht die Chance gepackt haben und die Werte billig aufzusammeln. So war es schon immer und wird es immer sein.
Das alles kann verdammt schnell vonstatten gehen, ich glaube nicht, dass das erst im Sommer passieren wird, sondern schon viel früher. Also, es würde mich nicht wundern, wenn wir die ersten Schübe bereits diese Woche sähen und schon nächste Woche im zweistelligen Kursbereich vordringen würden. Falls nicht, spielt es überhaupt keine Rolle, es wird dennoch schneller passieren, als viele glauben. Warum? Weil die Märkte alles sechs bis neun Monate vorweg nehmen.
Nur einfach Mal um die Relationen zu wahren:
Die UBS ist von ihrem Allzeithoch (75.54) zum neuen Allzeitteif (7.00) über 90 Prozent gefallen! Oder anders ausgedrückt, sie müsste über 1000 (tausend) Prozent steigen, um wieder das Allzeithoch zu erreichen. Also, was sind schon lächerliche 100 % von ihrem Allzeittief, um überhaupt wieder auf 14.- zu steigen.
Dasselbe gilt auch für die CS, die noch krasser im Absturz war als die UBS. Sie müsste sogar über 1500 % steigen, um wieder das Allzeithoch zu erreichen.
Egal, ich will damit nur aufzeigen, dass diese Werte so billig kaum je wieder zu haben sein werden.
Und ja, irgendwann werden die Dinosaurier fallen gelassen, aber noch nicht heute oder morgen, vllt. übermogen.
