Das Schlimmste was der SNB-Versagertruppe passieren kann ist, was gestern zu sehen war und in nächster Zeit verstärkt zu sehen sein wird, wenn sie nichts unternehmen. Der EURUSD hat plötzlich nach oben gedreht, während der EURCHF plötzlich nach unten gedreht hat. Schlimmer und schlechter kann es für den Franken nicht laufen bei solchen Bewegungen. Es ist schon verheerend, wenn der EURCHF die Bewegungen nach oben des EURUSD nicht Mal im Ansatz mitmacht, aber dass er dann gleichzeitig nach unten dreht und dies noch mit der gleichen Menge, wie der EURUSD nach oben schiesst, lässt nichts Gutes für die Zukunft erahnen. Wobei man sagen muss, dass seit über fünf Jahren die SNB nichts mehr auf die Reihe kriegt, also seit der Mindestkursaufhebung. Die Ironie ist, dass sie glaubte die Kosten wären nicht mehr tragbar, wenn sie den Mindestkurs aufrecht erhalten müssten, aber gerade die Aufhebung hat ihr die Kosten noch mehr in die Höhe schiessen lassen, weil sie dauernd intervenieren mussten. Aus diesem Loch kommen sie nicht mehr heraus, ausser sie setzen ENDLICH radikale Massnahmen durch. Das Rumgeeiere kostet am Ende viel mehr, als wenn sie einmalig die radikalen Massnahmen umsetzen würden. Aber von dieser Versagertruppe ist eh nichts mehr zu erwarten. Die EZB wird ihr Übriges tun um den Euro zu schwächen, wozu es heute wieder kommen könnte, aber das wird dem EURCHF nicht helfen, sondern ganz im Gegenteil noch mehr Druck aufsetzen. Ich erwarte im EURCHF einen weiteren Sturz, sofern die SNB nicht gegensteuert, weshalb ich hier einen Short in Erwägung ziehe. Unter 1.0750 gehe short mit Ziel 1.06 und tiefer. Das ist fast eine sichere Bank, sofern eben die SNB nichts macht.
Für die Wirtschaft bedeutet das sowieso nichts Gutes, da in den letzten Tagen sich gezeigt hat, dass Vieles bisher kaschiert wurde. Es wird noch von einem glimpflichen Ablauf und so weiter gesprochen, dabei wird übersehen, was für immense Aufwände dafür getrieben wurden. Die Rechnung wird bald präsentiert werden, der Grossteil der Bürger scheint hierbei immer noch im Dornröschenschlaf zu schlummern. Das sieht man daran, dass sie sich kaum um den Umstand scheren, dass immer noch fast jeder Zweite Arbeitnehmer auf Kurzarbeit ist. Ich kenne einige Unternehmen, die jetzt im Herbst und später sowieso Stellen abbauen werden, weil sie immer noch nicht richtig auf die Beine gekommen sind. Zudem steigt die Angst auf die nächste Infektionswelle wieder, genauer gesagt, die Angst vor Wiedereinführung von willkürlichen Einschränkungen, wie z.B. Maskenpflicht bei Einkäufen usw. Nur weiter so, wenn man die Wirtschaft komplett an die Wand fahren will.
Egal, die Katastrophe folgt auf dem Fuss, wenn sie so weiter machen und die SNB ist der willfährige Helfer hierzu. Mir ist's mittlerweile sch....egal, weil ich es eh nicht ändern kann, ich werde mich einfach danach richten und entsprechend agieren. Ich habe es längst aufgegeben meine Mitmenschen aufklären zu wollen, oder zumindest zum Hinterfragen zu bringen. Viele sind immer noch verängstigt, weil sie "alles" glauben, was die Obrigkeit verkündet. Da halte ich es wie Kant, jeder ist selbstverantwortlich für seine selbstverschuldete Unmündigkeit. Aufklärung ist keine Bringschuld, sie ist eine Holschuld bei jedem einzelnen.
Zurück zur Börse, ich werde short im EURCHF gehen, sobald es sich ergibt und evtl. erwäge ich auch short im SMI zu gehen.