Leute, könnt ihr mir mal auf die Sprünge helfen? Vielleicht erkenne ich die Zeichen der Zeit nicht...
Überall zu lesen, sehen, hören: Die Zinssenkung des FED sei ultraschnell/erfolglos/spurlos verpufft.
Klar, die Märkte haben wegen der Zinssenkung offenbar nicht die Beine unter die Arme genommen, um schnurstracks und alternativlos kollektiv nach Norden zu rennen, als gäbs kein Morgen. Das sehe ich auch. Nur - war das im vollen Ernst die Erwartung? Kann das eine realistische Erwartung sein?
Im Kern soll eine Zinssenkung ja einfach "Geld" verbilligen - also z.B. zu günstigeren Krediten (für Konsum, Investition etc. ) verhelfen... also eher was, das sich anbahnen, aufbauen muss, bis es stabilisierend wirken kann. Und ja klar, im Side-Effect sorgt eine Zinssenkung auch dafür, dass Rendite-Suchende-Gelder an irgendwelche Märkte strömen. Ist es aber wirklich so, dass "man" eine Zinssenkung nach 2 Tagen als "verpufft" einordnen kann? Oder anders gefragt: Ist es 2020 wirklich so, dass "man" auf Grund einer 0.5%-FED-Zinssenkung eine 180-Grad-Sentiment-Wende an den Märkten erwartet? Ich empfinde das - ceteris paribus - schlicht keine realistische Erwartung...
Was checke ich da nicht?
Dilbert